Der Glaube an den Einen Gott - ein Überblick

(überarbeitet im Jahre 2024)


 

Die Tora (= Unterweisung) geht von Zion aus und das Wort des Ewigen von Jerusalem, für die Juden ebenso wie für die Gläubigen aus der Völkerwelt. Gott ist Einer, der Gott der Juden ebenso wie der Gott der Goyim (= nichtjüdische Völker). Ihm allein gebührt unsere Hingabe, unser Vertrauen und unsere Liebe, von ganzem Herzen.

 

Um eines gleich klarzustellen: Ich betrachte mich nicht als „Christen. Denn was ein Christ normalerweise glaubt bzw. zu glauben hat, ist im „Nizänischen Glaubensbekenntnis“ der Kirche(n) festgelegt. Ich bin aber auch kein Jude, obwohl mir das Judentum sehr am Herzen liegt und ich die Autorität der (orthodoxen) jüdischen Überlieferung anerkenne. Auch sehe ich (momentan) keine Notwendigkeit, zum Judentum zu konvertieren.

 

Was bin ich also? Ich bin ein Mensch, der an den Einen Gott glaubt, der Ihm vertraut. Ich betrachte mich als einen Noachiden (gottliebenden Menschen aus den Nationen) bzw. möchte als ein Ger toschav angesehen werden (siehe dazu den Artikel „Der Fremdling in deinen Toren“). Oder anders ausgedrückt: Ich bin ein Lernender (innerhalb der jüdischen Tradition) und werde ein solcher hoffentlich bis an mein Lebensende bleiben.

 


 

Kurz und bündig

 

Gott ist Einer, der Ewige (HaSchem), der Vater. Er ist der Gott Abrahams, Isaaks und Israels (Ex. 3, Mal. 2).

 

Unsere Hoffnung ist die Auferstehung von den Toten und das Leben im kommenden Königreich Gottes unter der Leitung des Messias-Königs auf der wiederhergestellten Erde (Jes. 66; Ps. 110; Dan. 12).

 

Wir können in das Reich Gottes („zerbrochen“) eingehen, wenn wir unsere Sünden bereuen, von Herzen umkehren und unser Leben auf den Tanach (mithilfe der jüdischen Weisheit) ausrichten. (Jes. 66; Joel 2; Ps. 34). Es gibt keine „billige Gnade“.

 
Die Tora (im weiteren Sinne der Tanach) ist vollkommen und bleibt immer gültig. Nicht ein Jota oder Strichlein wird von der Tora weggenommen, sie wird in Ewigkeit gelehrt und gelernt werden (Num. 15, Ps. 19 u. 119, Spr. 3).

 

Nur die Bestimmungen der Tora, die für den Noachiden (gottliebenden Menschen aus den Nationen) bzw. den „Fremdling in den Toren“ gelten, sollten auch für Heiden (Nichtjuden) gelten; d.h. die meisten der 10 Worte (Gebote) werden als auf sie anwendbar wiederholt und in der jüdischen Überlieferung festgelegt. Zugleich gibt es in der Tora zahlreiche Bestimmungen (Aufträge), die nur für die Kinder Israels Gültigkeit haben (z.B. die Beschneidung, Lev. 12).

 

Dennoch ist es keine Sünde zu versuchen, Gott zu gefallen, indem man solche Gebote (Mitzvot) befolgt, denn sogar die Tora sagt, dass „nichtjüdische Gäste“ am Passahfest teilnehmen können, wenn sie sich freiwillig beschneiden lassen (Ex. 12). Ein Nichtjude trennt sich also nicht von Gott, wenn er versucht, jüdische Feste zu feiern und Aufträge zu befolgen, die sonst nur für die Kinder Israels gelten. Dies sollte immer im Rahmen der jüdischen Überlieferung erfolgen.

 

Ich setze mich nicht für gesonderte Gemeinschaften der Noachiden ein, sondern dafür, dass sich die Noachiden und Gerim toschavim um den Tanach und im Geist der jüdischen Weisheit versammeln (v.a. in ihren Häusern). Wir sollten so gut wie möglich in die jüdische Gedankenwelt eintauchen (vgl. Jes. 2; Sach. 8). Wir sollten also stets von und mit unseren jüdischen Freunden (Brüdern) und der Synagoge lernen.

 

Die Hauptnutznießer unserer Wohltätigkeit sollen die notleidenden Geschwister im Glauben sowie Witwen und Waisen sein (5. Mose 10; Jer. 22; Ps. 68). Das Ziel sollte die „Hilfe zur Selbsthilfesein.

 

Der Autor der Webseite bittet nicht um Spenden, die ihm zugute kommen. Sein Dienst ist 100% ehrenamtlich. Umsonst wurde empfangen, umsonst wird weitergegeben (Jes. 55).

 

Der Autor freut sich über Anfragen zur (Hebräischen) Bibel oder über Gebetsanliegen.

 


 

Nachfolgend erläutere ich die wichtigsten Lehrfragen in alphabetischer Reihenfolge im Detail, um auf diese Weise den ersten Überblick über mein (momentanes) Glaubensverständnis näher zu beleuchten. Dabei werden einige „heilige Kühe“ (insbesondere der Christen) geschlachtet.

 

Gott

 

Behauptung: Gott ist ein Dreieiniger Gott – Die heilige Kuh der Trinität.

 

Wie die Kinder Israels bis zum heutigen Tag und wie die Glaubenshelden des Tanach und des Talmud glaube ich an den einzig Einen Gott, nämlich den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs (2. Mose 3:6) – „HaSchem Echad“ („Haschem ist Einer“). Ich verneine von ganzem Herzen den Dreieinigen Gott (Vater, Sohn & Heiliger Geist [aus-drei-mach-eins bzw. aus-eins-mach-drei]).

 

Die Dreieinigkeit basiert auf einem heidnischen, babylonischen Konzept bzw. Dogma und erreichte den Durchbruch an den Römischen (Katholischen) Konzilen des 4. Jahrhunderts. Das von Rom inspirierte Christentum hat mit seinen unzähligen heidnischen Dogmen und seinem antijüdischen Glaubensleben wenig bis gar nichts mit der Hebräischen Bibel und der (orthodoxen) jüdischen Tradition gemeinsam.

 

Die Hebräische Bibel, gestützt durch die Schöpfung, erklärt, dass Gott existiert. Er ist der allwissende, immer gegenwärtige, selbstexistierende Gott. Er ist unteilbar, herrlich, unendlich und unbegreiflich in seiner Gesamtheit. Er ist das Gute und die Liebe. Er ist der Schöpfer des Universums und Er ist der Schöpfer aller Lebensformen auf der Erde. Er ist der Ewige, der lebendige Gott, der einen Plan für die Menschheit und jeden einzelnen Menschen hat, den Er nach Seinem Bild geschaffen hat. Er ist der Gott und Vater Israels (Hos. 11; Mal. 2).

 

Er ist der einzig eine Gott (Ex. 20; Jes. 45) gemäß der Tora und der Propheten. Er ist der Gott des Volkes Israels und der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs (Ex. 3). Er ist auch der Gott der „Goyim“, d.h. aller Heiden, Völker und Nationen (Jer. 10). Er ist der Erste und der Letzte. (Jes. 44). Er ist der alleinige Schöpfer von Himmel und Erde und des ganzen Universums (Jes. 45).

 

Der Geist Gottes (Ruach HaKodesch) ist die persönliche, wirkende Gegenwart Gottes des Vaters (Sach. 4; Ps. 33, Hiob 33). Dadurch wird die Tora mit Kraft gelehrt. Jeder, der aufrichtig an den Gott Israels glaubt, hat den Geist (Ruach). Außerdem ist der Ewige durch Seinen Geist der dritte im Bunde bei der Schöpfung eines Menschen, neben dem Vater und der Mutter des Kindes.

 

Unsere Hoffnung

 

Behauptung: Wer nicht an Jesus glaubt, landet in der ewigen Verdammnis. – Die heilige Kuh der ewigen Hölle.

 

Die ewige Hölle ist ein christlicher Mythos, der biblisch nicht belegbar ist. Jesaja 66 wird vom Christentum falsch interpretiert. Demnach wird ein Sünder nicht „immer und ewig in der Hölle schmoren. Die wirklich unrettbar „Verlorenen“ werden eine gewisse Strafe erleiden und anschließend in ihrer Existenz ganz ausgelöscht. Der Kontrast besteht also nicht im Gegensatzpaar Himmel und Hölle, sondern im Gegensatzpaar Königreich Gottes (auf der Erde) und endgültige Auslöschung.

 

Der Tanach und die jüdischen Weisen betonen nachdrücklich, dass es für die Teilhabe an der Olam Haba (kommenden Welt) in erster Linie darum geht, ob wir HaSchems Ruf gefolgt und in Seinen Wegen gewandelt sind. Dies drückt sich darin aus, den Einen Gott und unseren Nächsten mit Hingabe zu lieben und die uns aufgetragenen Gebote (Mitzvot) zu erfüllen.

 

Alle Menschen sind im Ebenbild Gottes geboren. Obwohl wir der höchste Akt von Gottes schöpferischer Weisheit sind, ist die gesamte Menschheit durch Selbstbezogenheit und Ungehorsam gegenüber Gott beeinträchtigt. Sie ist in einem sterblichen Zustand.

 

Jeder einzelne Mensch ist aufgerufen zu dem Einen, dem Gott Israels, umzukehren (Teschuva). Solche Reue und dieser Glaube sind keine „einmalige Entscheidung“, sondern ein lebenslanger Prozess im Vertrauen und in der Liebe zum himmlischen Vater.

 

Damit wir die kommende Welt leichter erreichen, ist es ein Riesenvorteil, sich an einen Gerechten (Zaddik) zu klammern und von ihm zu lernen. Viele Juden „hängen“ sich an einen Rabbi, der ebenfalls in gewisser Art zu einem gerechten Leben verhilft, durch sein Vorbild, seine Taten und seine besonderen Verdienste. So gab es schon immer Zaddikim in verschiedenen Zeitepochen, die entweder für eine ganze Familie, eine ganze Generation, oder aber für ganze Stämme oder Länder Versöhnung schaffen konnten (wie Yosef oder Hesekiel).

 

Innerhalb des jüdischen Denkens spricht man dabei auch von Zechut Avot (Verdienste der Väter). Dies ist die Vorstellung, dass die guten Taten der Vorfahren zum Wohlergehen ihrer Nachkommen beitragen. Die zehn Prüfungen Abrahams und seine Zechut werden oft als Grundlage für die Zechut seiner Nachkommen herangezogen. Das Verdienst der Vorväter im Allgemeinen und dasjenige von Abraham, Isaak und Jakob im Besonderen ist dabei ein (nahezu) unerschöpfliches Reservoir an Verdiensten, das ihren Nachkommen von Nutzen sein kann: an Rosch HaSchanah (Tag des Gerichts) oder bei wichtigen Entscheidungen, die sich um moralische Fragen drehen, als eine zusätzliche Orientierungshilfe.

 

Der Gedanke ist auch eng mit der Idee von Maasei Avot Siman LeBanim verbunden. Die Handlungen der Vorväter sind Modelle und Prototypen für das Verhalten ihrer Nachkommen, denen sie folgen können bzw. sollen.

 

Unsere letzte Rettung vor dem Tod wird bei der Ankunft des Maschiach (Messias) offenbar, wenn er alle echten Gläubigen (Menschen, die dem Vater vertrauen und Ihn lieben) aus ihren Gräbern zum Leben und zur Unsterblichkeit ruft. Die Gläubigen, die bei seinem Kommen leben, werden mit Unsterblichkeit bekleidet.

 

Israel

 

Behauptung: Gott hat die Juden verworfen bzw. beiseite gesetzt und die Kirche (Gemeinde) als „neues“ Eigentumsvolk erwählt. - Die heilige Kuh der Ersatztheologie

 

Die Juden (Israel) waren, sind und bleiben das besondere und erwählte Eigentumsvolk des Ewigen. Ohne sie wüssten wir so gut wie nichts über HaSchem, Seinen Maschiach oder die Hoffnung auf die Auferstehung der Toten und dem Leben im kommenden Königreich Gottes. [Studiere dazu die Neviim (Propheten) und die Tehilim (Psalmen).]

 

Der Maschiach wird in Jerusalem auf dem Thron Davids sitzen. Von dort aus wird er mit allen Gläubigen aus den nichtjüdischen Nationen und dem wiederhergestellten Israel regieren und lehren, um so die Erde mit der Erkenntnis des Gottes Israels zu füllen. Das bezeugen und darauf hoffen alle Propheten Israels. [Studiere dazu insbesondere Jesaja und Sacharja].

 

Das Kind Gottes

 

Das Wesen des jüdisch-biblischen Glaubens bedeutet die Treue zu dem Einen Gott (dem Vater) und zu dem Tanach (Hebräische Bibel). Ein Kind Gottes ist ein Lernender, jemand, der auf die Worte der Tora und damit auf die Stimme des himmlischen Vaters hört und in das hebräische Denken eintaucht.

 

Ein Kind des Ewigen hat sich das Schma Israel zu eigen gemacht und verinnerlicht. Höre, Israel: Der Ewige ist unser Gott der Ewige allein. Und du sollst den Ewigen, deinen Gott, lieben von ganzem, von ganzer Seele und mit ganzer Kraft. Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du auf deinem Herzen tragen, und du sollst sie lehren und davon reden, wenn du in deinem Haus sitzt, wenn du auf dem Weg gehst, wenn du dich niederlegst und du auf dem Weg bist, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst. Und du sollst sie als Zeichen auf deine Hand binden, und sie sollen wie Stirnbänder zwischen deinen Augen sein. Und du sollst sie an die Türpfosten deines Hauses und an deine Tore schreiben (Deut. 6:4-9).

 

Zwölfmal wird die Konjunktion und in diesem Abschnitt verwendet, nicht nur als Bindeglied, sondern als Aufforderung, um die Notwendigkeit dieses gesamten Abschnitts zu unterstreichen, ihn zu einem festen Bestandteil des täglichen Lebens in Israel zu machen. Bis zum heutigen Tag findet man es an den Türen jüdischer Häuser in der gesamten jüdischen Gemeinschaft, wo auch immer man in der Welt unterwegs ist. Selbst säkulare Juden bringen oft eine Mezuzah an ihren Türen an und unterstreichen damit deren ewige Bedeutung für das Volk Gottes und ihre Verbundenheit untereinander.

 

Wenn also das Schma („Höre“) unser Glaubensbekenntnis ist, dann nicht nur zur Zierde, sondern in Gedanken, Worten und Taten! Kein jüdischer Mensch kann aufrichtig das Schma rezitieren und dann sein Volk verleugnen! Aus demselben Grund hat kein Mensch aus den Nationen das Recht, Vers 4 als „Glaubensbekenntnis“ zu beanspruchen und das jüdische Volk abzulehnen oder zu verleugnen. Denn auch sie bekennen sich zu demselben Schma. Wenn aber schon im Schma, dann sollte unser Glaube und Lebenswandel in allem jüdisch-hebräisch geprägt werden.

 

Und es geht weiter. Auf die Frage nach dem größten Gebot schloss der jüdische Weise Hillel Gott und den Menschen (als Gottes Ebenbild) gleicherweise ein. Als Kinder Gottes müssen wir über eine theologische Erklärung hinaus auf unsere Lebensweise schauen. Jedes Glaubensbekenntnis bleibt eine leere Redekunst, wenn es keine Lebensanwendung hat. Wenn wir jedoch das ganze Schma mit dem Lebensstil der gläubigen Juden der letzten 4000 Jahre verbinden, befinden wir uns inmitten des biblischen Judentums und damit des echten Glaubens.

 

Der Maschiach (Messias)

 

Behauptung: Jesus von Nazareth ist der Messias Israels und Retter der Welt. - Die heilige Kuh des „griechischen“ Jesus.

 

Der Tanach und die jüdischen Weisen nennen klare Kriterien, die vom echten Messias erfüllt werden müssen (vgl. Handbuch gegen Mission der Jews for Judaism).

 

In einer akkuraten Übersetzung der jüdischen Schriften wird das hebräische Wort “Maschiach” niemals als “Messias” übersetzt, sondern immer als “Gesalbter”. Dennoch hat das (orthodoxe) Judentum immer einen fundamentalen Glauben in eine messianische Figur bewahrt.

 

Da die Vorstellung eines Messias eine Vorstellung ist, die Gott den Juden gab, ist die jüdische Tradition am besten geeignet, den erwarteten Messias zu beschreiben und anzuerkennen. Diese Tradition hat ihre Wurzeln in zahlreichen Bibelstellen (aus dem Tanach), von denen einige unten zitiert werden. Das Judentum versteht den Messias als ein menschliches Wesen (ohne Konnotationen von Gottheit oder Göttlichkeit), der in der Welt bestimmte Veränderungen verursachen wird und der bestimmte spezifische Kriterien erfüllen muss, bevor er als Messias anerkannt wird.

 

Er muss jüdisch sein. (Deut. 17 Num. 24). Er muss dem Stamm Juda angehören (Gen. 49) und ein direkter männlicher Nachkomme von König David (1. Chron. 17, Ps. 89 Jer. 33, 2. Sam. 7) und von König Salomo (1. Chron. 22, 2. Chronik 7) sein.

 

Er muss das jüdische Volk aus dem Exil versammeln und nach Israel zurückbringen. (Jes. 11 u. 27). Er muss das Beit HaMikdasch (den Jüdischen Tempel) in Jerusalem wieder aufbauen (Mi. 4).

 

Er muss den Weltfrieden bringen. (Jes. 2 u. 11, Mi. 4) Er muss die ganze Welt beeinflussen, den Einen Gott anzuerkennen und Ihm zu dienen (Jes. 11 u. 40, Zeph. 3).

 

Alle diese Kriterien für den Maschiach sind am besten in Kapitel 37 des Buches Hesekiel zusammengefasst: Und mein Knecht David wird über sie König sein, und ein Hirte wird sein für sie alle, und sie werden in meinen Rechtssprüchen wandeln, und meine Satzungen wahren und tun. Sie werden in dem Land leben, das ich Jakob, meinem Diener, gab ... Ich will mit ihnen einen Bund des Friedens schließen, der ihnen ewig bestehen bleibt, ich will sie halten und mehren, und mein Heiligtum gebe ich in ihre Mitte in Ewigkeit, meine Wohnstätte wird unter ihnen sein, und ich werde ihr Gott sein und sie werden mein Volk sein. und daran werden die Völker sehen, dass ich es bin, der Israel heiligt, wenn mein Heiligtum in ihrer Mitte bleibt, auf ewig.

 

Wenn ein Mensch nur eine dieser Bedingungen nicht erfüllt, kann er nicht der Maschiach sein. Das (römische) christliche Verständnis vom Messias und Jesus unterscheidet sich stark von der jüdisch-biblischen Ansicht. Diese Unterschiede entwickelten sich aufgrund des Einflusses der Kirche während der Zeit des Kaisers Konstantin und dem Konzil von Nizäa, in dem das Nizänische Bekenntnis in 325 d.Z. verabschiedet wurde.

 

Der Messias war niemals als jemand gedacht, der (als Gott) angebetet werden sollte. Sein vorrangiger Auftrag und seine vorrangige Errungenschaft sind es, den Weltfrieden zu bringen und die Welt mit dem Wissen und der Erkenntnis HaSchems, des Einen Gottes, zu füllen.

 

Übrigens zu den Konzilen ab Nizäa: Viele heidnische Mysterienreligionen blühten zu der Zeit, als die „Kirchenväter“ ihre „neutestamentliche Schrift” kanonisierten (= verbindlich festlegten). Mithras, Dionysos, Buddha, Horus, Adonis, Zoroasther, Krischna, Alexander der Große – sie alle sind nur eine kleine Auswahl derer, die durch eine „jungfräuliche Geburt“ als „Retter“ auf die Welt gekommen sein sollen.

 

In den meisten griechischen Handschriften und den üblichen Übersetzungen des Neuen Testamentes wird dargestellt, Jesus habe keinen physischen Vater. Die jüdischen Schriften jedoch sagen deutlich aus, dass die Genealogie eines Menschen und seine Stammeszugehörigkeit nur durch seinen physischen Vater übertragen wird (Num. 18, Jer. 33). Jesus kann dann unmöglich ein Nachkomme des Stammes Juda oder von König David sein.

 

Der Satan (= Widersacher)

 

Die übliche Auslegung der meisten Christen geht die von einem persönlichen Satan und seinen Dämonenscharen als „Gegenspieler Gottes“ aus. Die folgende alternative Sichtweise geht, wie könnte es anders sein, auf den Tanach und die jüdische Weisheit zurück.

 

Der Satan ist der “böse Trieb” (Yetzer HaRa), der seit Adams Sündenfall im Menschen „wohnt“. Vor dem Sündenfall war er nur außerhalb des Menschen zu finden. Er ist ein Engel, der seinen Auftrag ausführt. Er wird am Ende vernichtet werden. Er kämpft nicht gegen Gott (Ein od milvado. - Es gibt nichts außer Ihm [Gott]), sondern er kämpft gegen uns. Täglich. Stündlich. Wir aber sollen den bösen Trieb (die Sünde) überwinden. Der Maschiach wird den Yetzer HaRa vernichten, sodass wir in der kommenden Welt ohne Angriffe von außen und innen ruhig leben und die Gegenwart Gottes ungetrübt genießen können.

 

Der Schabbat

 

Behauptung: Der Schabbat muss nicht mehr eingehalten werden – Die heilige Kuh, dass Jesus den Schabbat auflöste.

 

Der Schabbat weist als ein bedeutendes Zeichen auf den Schöpfer hin (Ex. 20). Er ist und bleibt das besondere Bundeszeichen zwischen dem Ewigen und Israel (Ex. 16, Deut. 5, Hes. 20). [Für die Regelungen bezüglich der Noachiden, der gottliebenden Menschen aus den Nationen, die sich Israel anschließen, siehe den Beitrag „Der Fremdling in deinen Toren“.] So vermeldet auch der Prophet Jesaja: „Ihr [die Kinder Israel] seid meine Zeugen“, spricht der Ewige, „und ICH bin Gott“ (Kap. 43). In der messianischen Zeit wird der Schabbat eine herausragende Bedeutung für die ganze Menschheit haben (Jes. 66).

 

Die Talmud-Weisen vergleichen den siebentäglichen Arbeits- und Ruhezyklus mit den sechs Jahren und dem Schabbat-Jahr; mit den sechzig aktiven und zehn weniger aktiven Jahren im Leben des Menschen; und mit den 6 x 1000 Jahren, den 6 Millennia der Schöpfung, die durch das 7. Jahrtausend, das Königreich Gottes in den Messianischen Zeiten gekrönt werden sollen.

 

Ob Jude oder Noachide (oder Ger toschav), der Schabbat weist alle Menschen auf die Notwendigkeit der körperlichen und geistigen Ruhe (Wiederherstellung) hin, auf die Notwendigkeit der steten Verbindung zu unserem Schöpfer und Vater sowie auf die Notwendigkeit des Studiums des Tanach und der jüdischen Weisheit. Jeder (strebsame) Mensch wird in seinem Leben mit den folgenden Fragen konfrontiert werden: Was tue ich eigentlich in dieser Welt? Wozu und wofür arbeite ich eigentlich so schwer?

 

Die Heilige Schrift

 

Behauptung: Der Tanach (Hebräische Bibel) und das „Neue Testament“ (apostolische bzw. „griechische“ Schriften) sind das von Gottes Geist inspirierte und unfehlbare Wort Gottes. – Die heilige Kuh, dass das Neue Testament auf der gleichen Stufe oder sogar über dem Tanach steht.

 

Tatsache ist: Wann immer die griechischen Schriften (Neues Testament) von der „Schrift“, den „Schriften“ oder „der Tora und den Propheten“ sprechen, beziehen sie sich auf die Hebräische Bibel (den Tanach).

 

Tatsache ist auch: Selbst die konservativste Schätzung unter den Gelehrten geht davon aus, dass es Hunderttausende von Abweichungen zwischen den etwas mehr als 5000 vorhandenen Handschriften des NT gibt. Diese Fakten allein beweisen zweifelsfrei, dass das Neue Testament nicht das „unfehlbare Wort Gottes“ ist.

 

Damit folgt: Es ist unklug, seinen Glauben letztlich auf eine Sammlung von Schriften (NT) zu stützen, die sich in verschiedenen Bereichen als beschädigt oder fragwürdig erwiesen haben und die später (mit und nach Konstantin) von Männern zusammengetragen wurden, die von Voreingenommenheit und oft auch von Machtgier getrieben waren. Das betrifft vor allem ihr anti-jüdisches und anti-tora Denken.

 

Es folgt auch: Allein der Tanach ist das von Gottes Geist inspirierte, schriftliche Wort Gottes, geschrieben von menschlichen Autoren unter der übernatürlichen Führung des Geistes Gottes. Diese Hebräische Bibel und die jüdische Überlieferung (u.a. Talmud) erweisen sich als tragfähige und durch die Stürme der Zeit bewährte Grundlage des Glaubens und des Lebenswandels mit HaSchem, dem Gott Israels.

 

Der Tanach (Hebräische Bibel) im Zusammenspiel mit der jüdischen Weisheit ist der Wegweiser des Gläubigen für das Leben. Er enthält alles, was wir über das Leben wissen müssen, über Gott und das Heiligwerden, so wie Er heilig ist. Er zeigt, was beim physischen Tod passiert. Er zeigt auch, was die Hoffnung der Kinder des Ewigen über dieses Leben und den Tod hinaus ist.

 

Die Hebräischen Schriften und ihre griechische Übersetzung, die LXX oder Septuaginta, sind nicht austauschbar. Es gibt viele Fehler im griechischen Text, die auf eine Vielzahl von Gründen zurückzuführen sind. Andererseits haben die Schriftrollen vom Toten Meer bestätigt, dass den hebräischen Texten des Tanach vertraut werden kann.

 

Außerdem ist die LXX letztlich nur eine Übersetzung ist. Wenn wir bereit sind, der LXX göttliche Inspiration zuzuschreiben, dann müssen wir auch vielen modernen Übersetzungen in andere Sprachen den gleichen Stellenwert einräumen, da sie ebenfalls den Anspruch erheben, den alten hebräischen Text als Grundlage zu nutzen.

 

Die Bedeutung des „Übersetzungsfaktors“ liegt darin, dass es nur einen Ewigen (HaSchem) gibt, der sich nur im hebräischen Text offenbart. Es existiert keine Entsprechung in irgendeiner anderen Sprache, so wie es auch keine Entsprechung für den Begriff Tora gibt! In der Tat gibt es sehr glaubwürdige Beweise dafür, dass das „Tetragrammaton“ (umschrieben mit HaSchem) tatsächlich in einigen der frühesten Versionen der LXX verwendet wurde.

 

Diese Behauptung wird dadurch unterstützt, dass der Allmächtige ausdrücklich erklärt hat, seine Herrlichkeit mit keinem anderen zu teilen. Aus diesem Grund kann Sein hebräischer Name nicht auf irgendeinen anderen in irgendeiner Sprache angewendet werden. Dies ist jedoch nicht der Fall bei den Titeln, die in verschiedenen Übersetzungen gebraucht werden, sei es die LXX, die KJV oder irgendeine andere, ganz gleich wie brillant die Übersetzung auch sein mag!

 

Die Verwendung der Begriffe Altes Testament (AT) gegenüber Neues Testament (NT) geht auf eine Fehlinterpretation des Christentums zurück, als hätte das NT das AT abgelöst. Genau das aber ist es, was das Christentum in der Regel verkündet (AT = Gesetz, NT = Gnade). Dies beruht auf einem falschen Verständnis der Schrift.

 

Der Tanach (abgekürzt TNK) oder Die Hebräische Bibel besteht aus drei Teilen, der Tora („Lehre“ bzw. „Weisung“), den Neviim („Propheten“) sowie den Ketuvim („Schriften“). Er ist das letztgültige Wort des Ewigen. Der Begriff „Altes Testament“ führt in die Irre. Die Tora (Bestandteil des Tanach) sind die Fünf Bücher Moses. Sie sind die „Weisungen“ Gottes, nicht das „Gesetz“, wie die meisten Christen es nennen.

 

Die jüdische Mündliche Tora, auch Talmud genannt, besteht aus Werken wie Mischna und Gemara. Sie wurde ungefähr ab 200 n.Chr. schriftlich festgehalten, als der Zweite Tempel (besser „Haus der Gegenwart Gottes“) in Jerusalem bereits zerstört und die meisten Juden ins Exil vertrieben worden waren. Sie wurde deshalb schriftlich niedergeschrieben, weil befürchtet wurde, dass die mündlichen Überlieferungen verloren gehen würden. Diese Mündliche Tora, welche Mose und das Volk Israel (laut Überlieferung) ebenfalls am Berg Sinai empfingen, ist ein Schatz an Wissen, welches vom Christentum beinahe einstimmig abgelehnt und oft sogar verteufelt wird.

 

Behauptung: Die Tora ist nicht mehr gültig – Die heilige Kuh, dass die Tora „ans Kreuz genagelt“ wurde.

 

Die (römische) christliche Idee, dass die Tora (durch Jesus) aufgehoben oder erfüllt sei, entstammt der Feder des Paulus sowie von antimessianischen und antijüdischen „Kirchenvätern“. Wie weiter oben ausgeführt, wird der echte jüdische Messias der größte Tora-Lehrer sein.

 

Das Wort „Tora“ ist vom Wortstamm Horaa (Lehre, Unterweisung) abgeleitet. Die Tora ist Gottes Lehre und Anweisung für uns Menschen. Diese Definition ist lebenswichtig. Es folgt daraus, dass Torawissen in die Tat umgesetzt werden muss, im Gegensatz zu manch anderem Wissen, das unabhängig von der Tat existieren kann. Im Talmud gibt es eine interessante Diskussion darüber, ob das Lernen oder das Tun wichtiger ist. Diese Diskussion endet damit, dass Lernen wichtiger ist, „da es zur Handlung führt“ (Talmud Kidduschin 30a).

 

Ein unwissender Mensch kann nicht fromm (dem Ewigen hingegeben) sein (Sprüche der Väter). Um die Gebote (Mitzvot) in all ihren Details zu erfüllen, muss man zuerst ihre Prinzipien studiert haben. Tatsächlich sollte jeder Jude alle 613 Gebote sowie ihre praktische Anwendung lernen. Für einen Noachiden (frommer Mensch aus den Nationen) gilt dies entsprechend für die 7 Gebote (plus das freiwillige Obendrauf, wie zu Beginn ausgeführt) Der jüdische Gesetzeskodex bestimmt, dass jemand, der wenig Zeit zum Torastudium hat, vor allem diejenigen Bereiche der Tora lernen sollte, die tagtägliche praktische Anwendung finden.

 

Im Sohar ist sogar zu lesen: „Gott schaute in die Tora und erschuf die Welt, und wenn die Menschen die Tora lesen, dann erhalten sie die Welt.“ Das bedeutet, dass die Tora der Architekturplan für die Schöpfung ist. Der himmlische Vater schaute in Seine Weisheit und erschuf die Welt.

 

Behauptung: Nicht-Juden dürfen die Tora (bzw. den Tanach) nicht studieren. - Die heilige Kuh (mancher Juden) der Ausschließlichkeit und der Überlegenheit Israels.

 

Die Tora ist zwar in erster Linie für Gottes Volk (Israel bzw. die Juden) gültig und maßgebend, aber auch für alle anderen Nationen, Länder und Heiden (Gojim), die durch Umkehr (Teschuva) „dabei sein“ bzw. dazugehören dürfen und wollen (vgl. u.a. den Rambam oder das Noachide World Center dazu).

 

Also gibt es eine Tora (= Unterweisung Gottes; 2. Mose 12) für alle – Juden (Israel) und Fromme aus den Nationen (Noachiden = wir/ich). Der Eine Gott möchte, dass die ganze Menschheit sich Ihm nähert und in eine Beziehung in Liebe zu Ihm eintritt, so wie es Mose, die Propheten und die jüdische Tradition (weitgehend) verkündet haben.

 

Die Tora - die ewigen Lehren und Unterweisungen, die von Gott durch Israel gegeben wurden, damit sie von der gesamten Menschheit befolgt werden. Gott betrachtet die Menschheit nicht ungleich, sondern unparteiisch. Er möchte Seine Unterweisung weltweit bekannt machen (Jes. 2; Mi. 4)

 

Alle Menschen sind geschaffen von dem Einen Gott, der ihnen einzeln verschiedene und besondere Aufträge (Mitzvot) innerhalb der Tora gab. Sie sind im Wesentlichen gleich, und keine einzelne Gruppe ist einer anderen überlegen. Ich erkenne an, dass Israel (die Juden) tatsächlich Gottes besonderes Eigentumsvolk und mit einem höheren Auftrag auserwählt ist. Ein überlegener Auftrag ist jedoch nicht gleichbedeutend mit einer überlegenen Stellung.

 

Der Zustand der Toten

 

Was passiert nach dem Tod? Prinzipiell halte ich zwei Ansichten im Rahmen des jüdisch-biblischen Glaubens für möglich.

 

Der Körper (Leib) des Verstorbenenruht“ bis zur Auferstehung im Grab. Demnach ist er auch nicht in einem „Zwischenhimmel“ (Dan. 12). Die Neschama (Seele, der unsichtbare Teil des Menschen) des gerecht Verstorbenen kommt in den Gan Eden (Garten Eden, auch Paradies genannt, bevor sie dann bei der Auferstehung der Toten mit dem Körper wiedervereinigt wird und später an der Olam HaBa (das „Kommende Zeitalter“), teilhat. Die Neschama, die es (noch) nicht ins Paradies schafft, durchläuft im Gehinnom ein (zeitweiliges) „Läuterungsprogramm“. Damit ist Gehinnom nicht ein Ort physischer Qual, sondern ein spiritueller Ort, an welchem die Seele geläutert wird.

 

Die nicht-geretteten Verstorbenen werden vernichtet (ausgelöscht) werden und nicht in einer mythologischen, ewigen Hölle brennen. „Total böse“ Menschen (notorische Lügner, Unzüchtige, Ausbeuter, Selbstsüchtige, Götzendiener, Mörder usw.) haben den Zugang zur kommenden Welt endgültig vertan. Sie erhalten keine Chance für eine Läuterung der Seele, vor allem wenn sie ihr Herz „total verstockten“ (wobei nur der Ewige allein weiß, wann dieser Zustand erreicht ist). Sie verwerfen ständig Gottes Gnade und Tora. Sie verwerfen andauernd Gottes Ruf zur Umkehr und den Glauben an die frohe Botschaft der Liebe zu Ihm und dem Nächsten. Sie werden verloren gehen.

 

Gemäß jüdischem Verständnis können die „ganz schlechten“ Menschen, bzw. deren Seelen, noch eine beschränkte Zeit Qualen erleiden, bevor sie endgültig vernichtet werden. (Dies wäre nur gerecht!) Gewisse Neschamas schaffen es also aufgrund ihrer Bosheit nicht einmal in den Gehinnom.

 

Die andere Auffassung spricht von dem Schlaf der Toten. Die oben erwähnte Stelle aus Daniel 12 gilt also für den Menschen als Ganzen. Dieser Zustand der Bewusstlosigkeit hält an, bis HaSchem die Verstorbenen auferweckt, die Gerechten zum Leben und die Verlorenen zum Gericht der Auslöschung. Die Toten sehen nicht, was auf der Welt passiert (2. Kön. 22; Jes. 38). Die Toten gedenken Gott nicht und loben Ihn nicht mehr (Ps. 6; Jes. 38). Die Toten hören auf zu Handeln (Pred. 9). Weil sie um sich herum nichts wahrnehmen, ist auch die Zeit für sie ohne Belang. Ob vom Zeitpunkt des Todes bis zur Auferstehung ein Tag oder 1000 Jahre vergehen, wird von den Toten nicht erkannt.

 

[Zum Buch Prediger (Kohelet): Hier gilt es, bei der Auslegung besonders vorsichtig zu sein, weil Salomo zu Übertreibungen neigt. So wäre es z. B. falsch, Prediger 7:26 absolut zu nehmen und damit Frauenfeindlichkeit und das Zölibat zu verkünden. Gegen solch eine Auslegung spricht auch Prediger 9:9. Die Aussage in Prediger 3:19 („Der Mensch hat dem Vieh nicht voraus“) kann auch nicht wörtlich verstanden werden, da der Mensch nach dem Ebenbild Gottes geschaffen wurde. Hier muss also der Zusammenhang berücksichtigt werden. In Prediger 9 geht es um das Sterben und die Gleichheit angesichts des Todes. Der Prediger rät, man solle das Leben genießen (V. 9) und sich rein vor Gott halten (V. 8). Aufgrund der Endgültigkeit des Todes greift der Prediger zu diesen deutlichen Worten.]

 

Die Bibel sagt insgesamt eher wenig über das, was mit dem Menschen nach dem Tod passiert. Zudem müssen sich die beiden dargelegten Ansichten nicht widersprechen. Es bleibt offen, wie genau Gott einen Menschen bei der Auferstehung wiederherstellen wird und wie das, was den Menschen ausgemacht hat, von Gott aufgehoben bzw. gespeichert wird. Diese Fragen dürfte für die biblischen Schreiber keine hohe Relevanz gehabt haben. Im Vordergrund stand stets die Liebe zu HaSchem, die Hoffnung auf die Auferstehung und die Sehnsucht nach der Ankunft des Maschiach.

 

Danket HaSchem, denn Er ist freundlich, seine Gnade währet ewiglich.